Belize - Cancún (Yucatan - Mexiko)
Chronologie des Reiseverlaufs



04./ 05. 08.02 Anreise München - Cancún (Yucatan - Mexiko)
18:50 Uhr Lufthansa ab München - 19:55 Uhr an Frankfurt - Übernachtung im Hotel Ibis
08:00 Uhr LTU ab Frankfurt (1 Stunde verspätet) - 11:00 Uhr an Cancún, 12 Stunden Flug + 7 Stunden Zeitverschiebung
Ca 15:00 Uhr im Hotel Capitán Lafitte am Strand der Playa del Carmen. Den Rest des Tages faulenzen und schnorcheln

06. 08.02 Cancún - Belize City
Abfahrt 9:00 Uhr in geräumigem, komfortablen Bus. Die Straße zieht durch die Küstenebene mit ihren undurchdringlichen Wäldern und Mangrovensümpfen. Sie ist in Top-Zustand, erst kurz vor der Grenze eine lange Baustelle. Der spontane Versuch die Ruinen von Tulum zu Besuchen endet in ziemlichem Chaos. In Felipe Carrillo Puerto Tako gegessen. Um 15:00 Uhr an der Grenze in Santa Elena. 15:30 Uhr Stop an der Corozal Bay. Weiter über den Northern Highway nach Belize City 18:00 Uhr Ankunft im Hotel Belize Biltmore Placa am Nordrand der Stadt. Abendessen bei einem Chinesen an der Hauptstraße.

07. 08.02 Belize City - 2 Übernachtungen
Eine weitere Stunde Zeitverschiebung.
Nach ca. 50 km Northern Highway biegen wir links in die Sandpiste nach Crooket Tree ab mit dem gleichnamigen Wildschutzgebiet. Eine lange etwas eintönige Fahrt mit einem schnellen Motorboot auf dem Northern Lagoon einem riesigen See. Ständig unter der Drohung dunkler Wolken die mit Blitz und Donner an die Regenzeit erinnern, die wir ja eigentlich haben. Später in einem altwasserähnlichen Bereich sehr schöne Landschaftsbilder mit auffallend vielen Schmetterlingen und Vögeln - dabei auch, dösend auf einem Ast knapp über dem Wasser, ein Kragenhabicht. Etwa 15m über uns pennte ein Brüllaffe in einer Astgabel. Die Rückfahrt - mitten durch den Wolkenbruch. Mittagessen im Ort bei Tillett's: Chicken mit kaltem Gemüsereis - sind zu spät gekommen. Nachmittags über den alten Northern Highway (Abzweigung bei Sand Hill) die Ruinen von Altún Há besucht. Ausgezeichnetes Abendessen im Hotel.

08.08.02
Kleine Stadtrundfahrt in Belize City. Dann wieder Northern Highway - nach 23 km links ab über Burrell Boom und Bermudian Landing in das Bermudian Landing - Baboon Sanctuary - ein Schutzgebiet speziell für die Baboons, die schwarzen Brüllaffen. Ein Ranger führt uns zu einer Gruppe in einem Areal am Belize River. Später an der Brücke noch mal sehr hoch in den Uferbäumen einige Affen und ein besonders großes Leguanweibchen auf einem Ast über dem Belize River. Mit dem Bus zurück nach Burrell Boom und südwärts über Hattleville am Western Highway nach Belmopan. Unterwegs etwa um 15:00 Uhr gibt's Frühlingsrolle und ein erfrischendes Lemon-Getränk in einem Lokal ohne Außenmauern mit Orchideen in Ampeln und umgeben von blühenden Büschen in einem schönen Garten. Im Guanacaste National Park bei dem Ort Roaring Creek stellen die Ranger bereits die Stühle auf die Tische - wir sind spät dran - durch unbeschädigten Regenwald ein sehr schöner Weg in einer Schleife das Roaring Creek mit Lianen und vielen Baumarten. Darunter Belizes Nationalbäume die Mahagoni und die namengebenden Guanacastebäume. Beide Arten sind mit riesenhaften Exemplaren vertreten - es sind wahre Giganten. Weiterfahrt über San Ignacio zur Lodge at Chaa Creek am Macal River.

09. 08.02 Chaa Creek Lodge - 3 Übernachtungen
Unmittelbar an der Grenze zu Guatemala die Maya Stätte Xunantunich besucht.Mittagessen und kleiner Bummel in San Ignacio. Der von uns geplante Ixchel Rainforest Trail ist wegen Unwetterschäden unpassierbar.Wir besuchen eine Art Privaten Botanischen Garten. Mit der Zielsetzung ursprünglich heimischen Tieren wieder eine Lebensgrundlage zu schaffen ließ der Farmer du Plooy eine größere Fläche mit Fruchttragenden Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Botanisch natürlich sehr interessant - für das allgemeine Publikum aber etwas zu unattraktiv - dafür ist die Pflanzung aber auch nicht gedacht.

10. 08. 02
Am frühen Morgen mit den Bird-Watchern in der Hotelanlage unterwegs.Später eine Schmetterlingsfarm. Es werden die großen, blauen Morphofalter gezüchtet und deren Puppen exportiert. An den nördlichen Ausläufern der Maya-Mountains, im Mountain Pine Ridge Forrest stehen nur noch die abgestorbenen Skelette der Kiefern. Der Pinienwaldkäfer - Dendroctonus frontalis - hat ganze Arbeit geleistet. Der gewaltiger Hurrikan Mitchell verwüstete 1998 das Land und hinterließ viel Bruchholz, das den Borkenkäfern optimale Lebensbedingungen bescherte. Sie vermehrten sich explosionsartig und es gelang ihnen in der Folge auch die gesunden Bäume vernichtend zu befallen. Von leichtsinnigen Campern entfachte Flächenbrände zerstörten großflächig auch die restliche Vegetation. Stop an den Hidden Valley Falls des Macal-Rivers. Die Rio Frio Caves besucht und im Wald davor botanisiert. Picknick an Bänken vor der Höhle. (Der Fluss untertunnelt auf mehreren hundert Metern einen Felsriegel).Der Weg zu einem Wasserfall ist durch gestürzte Bäume unpassierbar. Wir müssen nach wenigen hundert Metern umkehren. Als Ausgleich am Waldrand botanisiert.

11. 08. 02
In Kanus (je 4 Plätze) den Macal-River hinab nach San Ignacio gepaddelt. Auf dem Western-Highway und ab Belmopan über den neuen Hummingbird-Highway unterwegs Richtung Dangriga. Die St. Hermans -Höhle besucht - ein schmieriges unattraktives Loch - aber schöner Wald am schmalen Weg zum Einstieg und auch am Sträßchen zurück. Mittags: Picknick am Bus. Das Blue Hole - ein unterirdischer Flusslauf wird auf ganz kurzer Strecke sichtbar - die Höhlendecke ist eingebrochen. Etwa 17:00 Uhr in Dangriga - Pelican Peach Resort

12. 08.02 Dangriga - 4 Übernachtungen
Vom Southern Highway nach ca.27km bei Maya Centre nach Westen zum Platz Locust Bank - mitten im Jaguar-Schutzgebiet, dem Cockscamp Basin Sanctuary. Jaguar ließ sich natürlich keiner blicken, aber immerhin ein kleiner Fuchs und Schmetterlinge. Den breiten Weg säumen zunächst hohe, undurchdringlich erscheinende Pflanzenmauern - ehemaliges Kulturland das sich der Wald zurückholt. Dann richtig schöner Urwald, mit Wasserläufen, Bäumen im Sumpf und schenkeldicken Lianen. Mittags Picknick in der offenen Hütte am Start in Quam Bank bei dem Besucherzentrum des Schutzgebietes. Auf der Rückfahrt, direkt am Meer, durch das Dorf Hopkins gebummelt. 1998 hat der Hurrikan Mitchell hier unter anderem allen Palmen die Krone abgerissen.

13. 08. 02
Schnorchelausflug zur Water Cay, der hoteleigenen Insel ganz draußen an der Südspitze des Tobacco Reef. Unterwegs eine große Kolonie mit Tölpeln und Fregattvögeln auf der Insel Man of War Cay. Die Badeinsel - man spricht da wohl von Karibiktraum: Tiefer, ganz heller Sand unter Kokospalmen, Sonne, Wärme, blaues Meer, fischende Pelikane am Ufer, das Riff mit seinen Korallen und Fischen (auch große Papageienfische und Barrakudas) und darüber ein tief blauer Himmel. Die Rückfahrt um 15:20 Uhr. Es dauert etwa 45 Minuten zum Anlegesteg unseres Hotels.

14. 08. 02
Den Southern Highway ca. 10 km nach Süden, dann rechts ins Mayflower-Camp Im Bocawina-National-Park dreistündige Dschungelwanderung. Wir folgten dem Antelope-Trail zum großen, natürlichen Pool an der Oberkante des gleichnamigen Wasserfalls. Ein Jaguarundi, eine Wieselkatze, steht urplötzlich wenige Meter vor uns. Er sieht wie ein riesengroßes, dunkelbraunes Wiesel aus - steht einfach da am Wasser, schaut uns eine Weile an und ist wieder verschwunden. Nach der Rückkehr Picknick am Fluss bei den Mayflower-Ruinen. Eine kleine Gruppe versucht hier mit Hilfe von Sponsorengeldern erste Grabungen an der Anlage. Nachmittags botanisiert und gevogelt auf dem Weg zu Mama Noots Jungles Resort. Eine hübsche Ferienanlage - im Lokal serviert die Chefin frisch gepresste Sternfruchtlimonade - schmeckt einfach graßartig!

15. 08. 02
Mit dem Handgepäck zu Fuß zum Airport. Unsere Koffer sind mit dem Bus bereits gestern Abend vorausgefahren - gar nicht so leicht auf die Schnelle für die Nacht, aber auch den ganzen nächsten Tag alles "Unentbehrliche" in den Rucksack zu stecken, ohne was zu vergessen. Der Flug mit einer kleinen Maschine der Tropic Air folgt der Küste nach Norden. Es sind nur 15 Minuten bis zur Landung in Belize-City. Mit dem Bus via Nothern Highway nach Toll Bridge, 11 km vor Orange Walk - unterwegs ein Platzregen von beängstigender Stärke. Jetzt an der Brücke des New River beim Einsteigen in das Boot scheint wieder die Sonne. Wir schippern mit Stop und Go einige Stunden den Fluss südwärts. Immer wieder Vögel in der schönen und abwechslungsreichen Vegetation. Auf halbem Weg Shypiard das Siedlungsgebiet besonders konservativer Mennoniten. Gegen 13:00 Uhr Picknick im Besucherzentrum der Maya-Stätte Lamanai. Rundgang in der Ruinenstadt. Nach wenigen hundert Meter Bootsfahrt der Anlegesteg zur Lamanai-Outpost-Lodge bei der Siedlung Indian Church.

16. 08.02 Lamanai-Outpost-Lodge 2 Übernachtungen
Wir sind unterwegs zum Biosphären-Reservat des Rio Bravo. Um San Felipe und weiter bis Blue Creek-Village an der mexikanischen Grenze große Brandrodungen und aufgegebene Brachflächen. Ein Gürteltier läuft über die Straße. Dann Ortsnamen wie Neuendorf und Gnadenfeld - Mennonitenland - nachhaltig bewirtschaftete Felder mit Bohnen, Reis, Getreide - Gemüsegärten um die Häuser. Dann Grasflächen soweit man sehen kann. Da wurde der Dschungel mit Stumpf und Stiel entfernt und Gras eingesät - Rinderland. Am Mahogani Trail im Schutzgebiet dann Regenwald vom Feinsten. Es sollen etwa 240 Baumarten hier wachsen. Der Wald wurde lange nicht mehr genutzt - ein gigantischer 300-jähriger Mahagoni sei als Zeuge benannt. Das Mittagessen in der Forschungsstation La Milpa bestand wie überall aus Huhn, Reis und Bohnen. In der Nähe eine Mayaanlage - noch völlig vom Dschungel überwachsen und gänzlich unberührt vom Wissensdrang der Archäologen. Ein eingestürzter Stollen in einer der Pyramiden - Raubgräber - man ließ sie liegen so wie sie die einstürzende Erde verschüttet hat. Zwei weitere, eingebrochene Stellen mitten auf dem Zentralplatz eröffnen den Zutritt zu Höhlen die als Vorratskeller genutzt wurden.

17. 08.02
Über eine Schotterstrasse voller Schlaglöcher durch San Felipe, August Pine Ridge und Yo Creek nach Orange Walk. Dann den Northern Highway zur Grenze, und weiter, so wie wir gekommen sind. In Felipe-Carrillo-Puerto gibt's wieder Tako. Das Beste ist das Küchenpersonal mit ihrer Küche und knipsen lassen sich die Damen auch noch! Abends wieder im Hotel Capitán Lafitte.

18. 08. 02 Cancún - Capitán Lafitte 2 Übernachtungen
Besuch der Mayastadt Chichén Itzá. Auf die Schnelle von einigen Bademuffeln die Fahrt privat organisiert. Wir landeten in einem der modernen Busse die den touristischer Massentransport bewältigen, mit Pflichtstop am Souvenir-Großmarkt und Massenfütterung bei der Rückfahrt. Vor Ort englischsprachige Führung in kleiner Gruppe durch die unglaubliche Anlage. Am Schluss dem Gewitterregen gerade noch entwischt. Am Rückweg eine gewaltige, etwa 30 m tiefe, kreisrundes Doline im Boden mit tiefem, klarem Wasser: El-Cenote-Sagrado, eine herausgehobene Opferstelle der Maya. Letzter Stop vor der Kirche in Villadolit. Um 21:00 Uhr wieder im Hotel.

19./20. 08. 02 Rückflug
9:00 Uhr Transfer zum Airport Cancún und Flug nach Frankfurt.
5:00 Uhr Ankunft in Frankfurt
8:25 Uhr ab Frankfurt
9:20 Uhr an München


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